Funktionsdiagnostik und Sportzahnmedizin in Leipzig

Das Team der Zahnarztpraxis Katrin Heinze – dental konzept mensch ist Ihr zuverlässiger Ansprechpartner für eine umfassende Funktionsdiagnostik in Leipzig. Diese in vielen medizinischen Bereichen weit verbreitete Art der Untersuchung dient in der Zahnheilkunde vor allem dem Erkennen einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Mithilfe der Funktionsanalyse finden wir die beste Therapie für Ihre individuellen Beschwerden und verhelfen Ihnen zu mehr Lebensqualität.

So funktioniert Funktionsdiagnostik bei uns

Funktionsdiagnostik IconAm Anfang jeder Kiefergelenksbehandlung steht eine umfassende Anamnese. Wir erfassen mit Ihnen Ihre Krankheitsgeschichte. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf Ihre Beschwerden und vorangegangenen Erkrankungen im Bereich Zähne und Kiefer, sondern legen gleichzeitig Wert auf eine ganzheitliche Diagnostik – von Kopf bis Fuß. Nach der Anamnese folgt, falls erforderlich, die Anfertigung hochauflösender digitaler Röntgenaufnahmen der Zähne und des Kiefers, damit wir die Lage aller Strukturen problemlos beurteilen können.

Die eigentliche klinische Funktionsanalyse besteht aus mehreren Bestandteilen. Nicht immer ist jeder einzelne Schritt erforderlich, um eine sichere Diagnose zu stellen und eine entsprechende Therapie zu erarbeiten. Prinzipiell führen wir in unserer Zahnarztpraxis in Leipzig folgende Untersuchungen durch:

  • Untersuchung der Mundöffnung: Bereits die Größe und Form der Mundöffnung verrät Ihrem Zahnarzt in Leipzig oder Ihrer Zahnärztin eine ganze Menge über den Zustand des Kiefergelenks und der Kiefermuskulatur. Asymmetrische und schiefe oder ruckartige Bewegungen beim Öffnen des Mundes weisen ebenso auf Probleme hin wie Schmerzen. Bei starken Verspannungen der Kiefermuskulatur oder Einschränkungen im Kiefergelenk lässt sich der Mund manchmal gar nicht richtig öffnen.
  • Muskeldiagnostik: Beim Abtasten der Kau- und Gesichtsmuskulatur stellt der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin fest, ob Sie an Muskelverspannungen oder -verhärtungen leiden. Diese führen häufig zu einer eingeschränkten Beweglichkeit und können Ursache oder Folge einer Craniomandibulären Dysfunktion sein. Das schließt auch die Hilfsmuskulatur im Hals-, Nacken- und Schulterbereich ein.
  • Untersuchung der Kiefergelenke: Die Kiefergelenke sind der Dreh- und Angelpunkt des Craniomandibulären Systems und daher von besonderer Bedeutung. Treten beim Kauen, Öffnen und Schließen des Mundes Knack- oder Reibegeräusche auf, ist das ein erster Hinweis auf eine Dysbalance im Kauapparat.
  • Untersuchung des Zahnkontakts: Im Idealfall passen die Zähne des Ober- und Unterkiefers genau aufeinander. Selbst Abweichungen vom Bruchteil eines Millimeters können das empfindliche System aus dem Gleichgewicht bringen. Daher gehört die Überprüfung des Zahnkontakts zu den wichtigsten Schritten der Funktionsdiagnostik.
  • Modellherstellung: Mithilfe von (digitalen) Kieferabdrücken kann ein Modell des derzeitigen Kieferzustands hergestellt werden. Es hilft nicht nur bei der Diagnose, sondern auch bei der Anpassung einer Aufbissschiene zur Schienentherapie als Kiefergelenksbehandlung.

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie noch weitere Fragen zum Ablauf der funktionellen Diagnostik haben.

Funktionsdiagnostik in Leipzig für Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)

Darunter versteht ein Zahnarzt bzw. eine Zahnärztin alle Arten von Fehlregulationen im Kiefergelenk und der dazugehörigen Muskulatur. Diese können vielfältige Ursachen haben:

    • Strukturelle Ursachen
      • Fehlstellungen von Zähnen und Kiefer
      • Störung der Kaufläche
      • Zahnverlust
    • Funktionelle Ursachen
      • Verspannte Kiefermuskulatur
      • Blockierung im Kiefergelenk
      • Abnutzung der Zähne
      • Fehlhaltungen
    • Biochemische Ursachen
      • Entzündungen im Kiefergelenk
    • Psychische Ursachen
      • Stress
      • Zähneknirschen
      • Zähnepressen
      • Schlafstörung

Das Kausystem stellt ein empfindliches Gleichgewicht dar. Sobald eine Komponente aus der Balance gerät, zieht das weitgehende Folgen mit sich. Deswegen äußert sich die Craniomandibuläre Dysfunktion oft mit unspezifischen Beschwerden, die nicht unmittelbar auf die Ursache im Kiefer schließen lassen. Mithilfe einer Funktionsdiagnostik lassen sich solche Zusammenhänge allerdings eindeutig aufklären. Für viele Patienten und Patientinnen bedeutet dies das Ende eines langen Leidensweges.

Modell eines Skeletts. Funktionsdiagnostik beim Zahnarzt.

Funktionelle Diagnostik in der Sportzahnmedizin

Sowohl professionelle Athleten und Athletinnen als auch Freizeitsportler und -sportlerinnen sind sich der Bedeutung der Mundgesundheit für ihre sportliche Leistung oft nicht bewusst. Tatsächlich ist die Zahnarztpraxis aber nicht erst dann Ansprechpartner, wenn Beschwerden auftreten. Eine funktionelle Diagnostik kann Dysbalancen in den Kiefergelenken, die sich negativ auf den restlichen Körper auswirken, aufdecken. Mit der richtigen Kiefergelenksbehandlung, zum Beispiel in Form einer Aufbissschiene, lassen sich in vielen Fällen  Reaktionsfähigkeit, Kraft und Ausdauer steigern.

Außerdem ist Ihr Zahnarzt bzw. die Zahnärztin Ihres Vertrauens natürlich Ansprechperson in Sachen Prophylaxe von Zahn- und Kieferproblemen. Indem Sie ernsthaften Erkrankungen des Mundraums gezielt vorbeugen, verhindern Sie Fehlzeiten durch Schmerzen und aufwendige Behandlungen. Nach Sportunfällen kümmern wir uns zudem darum, dass ein ästhetischer Zahnersatz etwaigen Zahnverlust ausgleicht.

Kontaktieren Sie uns in Leipzig gerne telefonisch oder per E-Mail für einen Termin.

FAQs – Funktionsdiagnostik

Was ist eine Funktionsdiagnostik?

Bei der sogenannten Funktionsdiagnostik stellt eine spezialisierte Fachperson fest, ob Schmerzen im Körper durch eine Fehlstellung des Kiefers ausgelöst werden. Dazu wird eine Bissanalyse durchgeführt, bei der die Lage der Kiefergelenke bestimmt wird. Die Funktionsdiagnostik gehört im Studium für Zahnärzte und -ärztinnen nicht dazu. Deshalb sind diese in der Regel die falsche Anlaufstelle. Hinzu kommt, dass Betroffene bei Rückenschmerzen eher zu einem Orthopäden gehen und keinen Zahnarzt oder eine -ärztin aufsuchen.

Männer und Frauen sind gleichermaßen von Funktionsstörungen betroffen. Sie treten bei jüngeren Menschen häufiger auf als bei älteren. Insgesamt sind rund 20 Prozent der Bevölkerung von einer Störung betroffen.

Wie läuft die Funktionsdiagnostik ab?

Zunächst können Sie bei Ihrem Zahnarzt oder Ihrer -ärztin bereits vorfühlen, ob er/sie einen Termin bei einer spezialisierten Fachperson als sinnvoll erachtet. Möglicherweise kann er/sie auch gleich eine gute empfehlen. Beim ersten Termin werden vor allem die gesundheitlichen Probleme beleuchtet. So sieht ein möglicher Ablauf der Diagnostik aus:

  • Erster Termin mit Befund
  • Funktionsanalyse Kiefer manuell/klinisch
  • Erstellen eines Abdrucks für Modelle
  • Vermessung des Kiefergelenkes
  • Aufbissschiene herstellen

Die Funktionsanalyse erfolgt meist mittels einer sogenannten Axiographie. Dabei werden die Gelenkbahnen Ihres Kiefers aufgezeichnet. Anhand dieser Bilder ist eine Fehlstellung ersichtlich.

Welche Kosten entstehen?

Grundsätzlich gibt es keine feste Tabelle mit Kosten für CMD-Behandlungen. Jede spezialisierte Fachperson setzt dafür andere Berechnungen an. Weiterhin ist erst nach und nach absehbar, welche weiteren Behandlungen notwendig sind. Grundsätzlich müssen Sie jedoch mit Kosten für folgende Einzelposten rechnen:

  • Eigentliche Funktionsanalyse
  • Kiefervermessung
  • Herstellung weiterer Schienen
  • Kontrolltermin
  • Eventuelle weitere Termine bei schweren Fällen

Insgesamt belaufen sich die Kosten je nach ärztlicher Fachperson und Schweregrad der Funktionsstörung zwischen 600 und 1.000 Euro. Dabei sind weitere Termine und Behandlungsmöglichkeiten noch nicht einberechnet.

Was bedeutet CMD?

Die Abkürzung CMD steht für eine Craniomandibuläre Dysfunktion. Darunter wird eine Störung der Funktionen zwischen dem Kopf und dem Kiefer verstanden. Sie wird durch Fehlstellungen des Kiefers verursacht. Diese können auch durch Veränderungen an den Zähnen, die im Laufe der Jahre entstehen, hervorgerufen werden. Grundsätzlich treten dabei Funktionsstörungen in den folgenden drei Bereichen auf:

  • Gelenke: Verschleiß, Arthrose, Entzündung im Kiefer
  • Muskulatur: Vor allem Nacken/Kauapparat; bei Bewegung oder in Ruhe
  • Knorpel: Sogenannter Diskus liegt falsch; Bewegung eingeschränkt

Die meisten Menschen denken bei Beschwerden dieser Art zuletzt an die Zahnmedizin. Für sie ist es häufig unlogisch, dass der Kiefer so weit mit dem Rest des Körpers verbunden ist. Folgende Beschwerden sind typisch:

  • Knacken im Kiefer
  • Zahnfehlstellungen
  • Kopfschmerzen
  • Nacken/Rückenschmerzen
  • Kieferschmerzen
  • Tinnitus

Sollten Sie eine dieser Beschwerden haben, die anhält und die Sie sich nicht erklären können, sollten Sie deshalb Ihren Zahnarzt oder Ihre -ärztin ansprechen.

Übernimmt die Krankenkasse CMD-Behandlungen?

Die Kosten für die eigentliche Funktionsdiagnostik bei spezialisierten Fachpersonen werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Der erste Beratungstermin und die Herstellung einer Standardschiene werden hingegen in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Benötigen Sie eine aufwendigere oder zweite Schiene, müssen Sie selbst dafür zahlen. Betroffene sollten deshalb zunächst einen Kostenvoranschlag beim spezialisierten Fachpersonal einholen.

Die Kosten für eine Behandlung sind im Vorfeld schwer absehbar und ergeben sich erst währenddessen. Sollten Sie eine Zusatzversicherung für Funktionsdiagnostik haben oder privat versichert sein, kommt es ganz auf Ihren jeweiligen Tarif an. Bei manchen erfolgt eine komplette Übernahme, andere erstatten einen Teil davon. Häufig bietet das spezialisierte Fachpersonal auch eine Finanzierung mit Teilzahlung an.